Salsa!

Straßenszene in Popaya

Kolumbien hat Suchtpotential. Und das nicht nur für Freunde des weißen Goldes, welches hier erwartungsgemäß leicht zu erwerben ist. Es gibt jedoch auch dunkle Wolken, die sich hartnäckig über dem Land halten. Ein Überblick:

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Impressionen aus Bolivien oder Was kostet die Welt III

Am El Choro Trek in Bolivien, hier in subtropischem Terrain auf ca. 2500 m

Vorwiegend Bolivien hat mich in der Reisevorbereitung dazu veranlasst, einen nicht gerade kleinen Bestand an Immodium Akut-Tabletten einzupacken. Eilt ihm doch ein Ruf, Hygienestandards betreffend, voraus, welcher nicht nur Mikrobiologen im gelobten Westen die Hände vor den Augen zusammenschlagen lässt.

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Glück Auf!

Der Cerro Rico (reicher Berg) trohnt über Potosi wie der Erzberg über Eisenerz. Vor wenigen Jahren wollte die bolivianische Regierung den Berg aufgrund erhöhter Einsturzgefahr gänzlich schließen, beugte sich jedoch letztlich dem Widerstand der Cooperativas, der Zusammenschlüsse der Minenarbeiter. Geologen gehen davon aus, dass es nur eine Frage der Zeit sei, bis der Berg aufgrund der zahllosen, unkoordinierten Stollen in sich zusammenstürzt.

Hier steh‘ ich nun, nach meiner Reise durch Argentinien und einem Abstecher in die Atacamawüste in Chile. Der morsche Stolleneingang ist mit eingetrocknetem Lamablut beschmiert. Die Tiere werden einmal jährlich dem Tio, der Gottheit der Unterwelt, geopfert, um sie sanftmütig und großzügig zu stimmen.

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Jadewasser

Blick auf den Lake Wakatipu

Bereits im vergangenen Jahr wollte die christdemokratische ÖVP ein neues Sicherheitspaket durchsetzen. Hauptargument hierfür war die Notwendigkeit von mehr Schutz der rot-weiß-rot-blütigen Bevölkerung vor stets lauernden Terroristen und Kriminellen, vorwiegend also selbstredend Menschen aus dem Ausland. Gut, dass sich endlich jemand um die adäquate Bekämpfung dieser allgegenwärtigen Bedrohung kümmert, oder?

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Whale Oil Beef Hooked

 

Rastplatz am Queen Charlotte Track mit Ausblick auf die Marlborough Sounds.

Sehr weit Down Under, in Neuseeland nämlich, fühlt man sich – von Indonesien kommend und nach einem längeren Aufenthalt in Südostasien – beinahe wie zuhause. Selbst, wenn bei genauerer Betrachtung doch einiges anders ist, als im ehemaligen Herzen der viel gerühmten, auch aus jetziger Sicht noch stolz und sentimental machenden K&K Monarchie. „Whale Oil Beef Hooked“ weiterlesen

Die fehlende Generation

Angkor Wat bei Siem Reap

In Kambodscha schlittert man unweigerlich in die Midlife-Crisis. Natürlich nur dann, wenn man wie ich – danke Karin für den Hinweis auf den Tippfehler im letzten Beitrag! – bereits mehr als 40 Lenze am geschundenen Buckel mit sich trägt. Man begegnet hier nämlich beinahe nur von jugendlicher Schönheit strotzenden Menschen. Das landesweite Durchschnittsalter in Kambodscha beträgt zarte 25 Jahre. Zurückzuführen ist dies auf die jüngere Vergangenheit des Landes. „Die fehlende Generation“ weiterlesen

Tagebucheinträge

Sonnenuntergang am Mekong bei Luang Prabang

Die rote Fahne gilt kommunistischen Bewegungen und Staaten als wichtiges Identifikationssymbol. In Laos weht sie – zusammen mit der laotischen Flagge – an vielen Häusern. Gemeinsam mit Staaten wie China oder Nordkorea existiert in Laos ein Einparteiensystem. Das politische System des Landes wird vom Länderbericht „Freedom in the world“ als „unfrei“ eingestuft. In der Kategorie „Bürgerrechte“ erhält es die Note 6, nur noch zu unterbieten von einer 7. Dem kann ich nicht viel abgewinnen. Und trotzdem nehme ich Anleihen daran und unterziehe die folgenden Tagebucheinträge einer beinharten Zensur, streiche und glätte wo immer es irgend geht, bevor sie hier veröffentlicht werden.

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